Der Bahnhof Langen ist Eilzughaltepunkt, S-Bahn-Station, Bus-Station für Stadt- und Regionalbusse sowie B+R/P+R-Station und zeigt sich als Beispiel für die städtebauliche, gestalterische Einbindung der Verkehrsfunktion bei gleichzeitiger Steigerung der Attraktivität und Akzeptanz des ÖPNV. Ziel der Umsetzung der Gestaltung war es, den lange bestehenden „Schmuddelcharakter“ des Bahnhofs aufzuheben und den gesamten Bereich neu zu beleben. Beide Bahnhofsvorplätze sind nun klar gegliedert; Nutzungszuordnungen sind eindeutig erkennbar. Der Bahnhof Langen, die Freiflächen und die Gebäudewerden zu einem Identifikationspunkt der Bürger Langens – der Bahnhof entwickelt sich zur neuen Visitenkarte der Stadt.
Bei der Neugestaltung des Bahnhofsbereichs in Langen verbinden sich Funktionalität und ansprechende Gestaltung eines Verkehrsverknüpfungspunktes in guter Weise. Durch die gezielte Funktionszuweisung einzelner Bereiche unterschiedlicher „Schnelligkeiten“ (Bus, Bahn, Taxi, PKW, Fußgänger, Radfahrer, Ruhe- und Wartezonen) entsprechend ihren Anforderungen mit unterschiedlichen Materialien ist ein attraktiver und lebendiger Platz entstanden. Hierzu trägt besonders der Wechsel zwischen asphaltierten Flächen, Bereichen mit Granitsegmentpflaster und wassergebundenen Decken bei.
Besonders hervorzuheben und beispielhaft ist die eher seltene Bauweise: Der Bahnhofsvorplatz ist zwar gepflastert, hat aber wegen der hohen Busbelastung einen Asphaltunterbau. Durch die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes ist der Bahnhof auch städtebaulich insgesamt aufgewertet worden.
Die Planer:
Planungsbüro Mörner + Jünger
Prof. Dr.-Ing. Jörg von Mörner
Dipl.-Ing. Harald Jünger
Heinrichstrasse 233
64287 Darmstadt
Telefon: 06151 - 42 39 33
Telefax: 06151 - 42 43 08
Städtebau:
Schößler und Partner, Darmstadt
Ausführung:
Hoyer und Partner, Rodgau
Auftraggeber:
Stadt Langen
Baumassnahme: Busflächen
Ausführungsart: Baustoffkombinationen mit Asphalt
Bundesland: Hessen