Der richtige Weg: Wiederverwendung
Schonender Umgang mit wertvollen Ressourcen ist wichtig. Die Asphaltindustrie ist auf dem richtigen Weg: ausgebauter Asphalt wird nicht mehr als Abfall entsorgt, sondern wiederverwertet. Das bringt wirtschaftliche und ökologische Vorteile, denn es entlastet Deponiekapazitäten und schont die Ölvorräte.
Bitumen eignet sich wie kein anderer Baustoff für eine Mehrfachverwendung. Der Vorgang von temperaturbedingter Erweichung und Erhärtung ist umkehrbar. Durch diese thermoplastische Eigenschaft des Bindemittels Bitumen kann Asphalt vollständig wiederverwendet werden. Dies geschieht in erster Linie in den Mischwerken durch Zugabe von Ausbauasphalt bei der Herstellung von neuem Asphalt. Die überwiegende Zahl der rund 660 stationären Mischwerke in Deutschland verfügt bereits über entsprechende technische Einrichtungen. Die Wiederverwertung ist schon heute flächendeckend gewährleistet.
Daneben gibt es auch Verfahren zum Recycling von Asphalt direkt auf der Baustelle. Die vorhandene alte Deckschicht wird dabei erwärmt, aufgenommen und nach Zugabe von Gesteinskörnungen, Bitumen oder neuem Asphalt qualitativ verbessert und wieder eingebaut.
Die Menge des wiederverwerteten Ausbauasphalts beträgt inzwischen 11,5 Millionen Tonnen jährlich. Bei einem Gesamtanfall von 14 Millionen Tonnen bedeutet dies, daß über 80 Prozent des ausgebauten Asphaltes der Wiederverwertung zugeführt werden. Wie kaum ein anderer Industriezweig erfüllt die Asphaltindustrie damit die Anforderungen des im Jahre 1996 in Kraft getretenen Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes.